Die Historischen
Grundwissenschaften im Spannungsfeld zwischen Grundlagenwissen und Expertentum
9. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften
Den Historischen Grundwissenschaften ist seit jeher ein gewisses Paradox inhärent: Sie beruhen einerseits auf hoch spezialisierter Forschung, sollen aber auf der anderen Seite
Studienanfänger*innen als Basiswissen vermittelt werden. Verstärkt wird dieses Spannungsfeld im Bereich universitärer Lehre dadurch, dass Schüler*innen in der Schule meist gar nicht mit
den Grundwissenschaften in Berührung kommen und ihnen folglich auch die Bedeutung der Grundwissenschaften für die Konstruktion historischen Wissens nicht bewusst ist. Um dieser
Problematik gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, steht im Mittelpunkt der neunten Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften (NHG) der Austausch über
grundwissenschaftliche Themen zwischen Forschenden, Lehrenden und Lernenden.
Im ersten Teil der Tagung werden laufende Forschungsprojekte aus den Grundwissenschaften vorgestellt und Chancen und Herausforderungen für deren Vermittlung diskutiert. Am zweiten Tag
findet ein World Café statt, in welchem an zahlreichen Ständen von Mitarbeiter*innen unterschiedlicher Disziplinen grundwissenschaftliche Forschungen an Schüler*innen und Student*innen
praxisnah vermittelt werden. Im Anschluss evaluieren und diskutieren die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse gemeinsam.
Die Tagung findet vom 30.-31.03.2023 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken statt. Um Anmeldung bis zum 15. März 2023 wird
gebeten.
Die Historischen Grundwissenschaften zwischen Materialität und Digitalität
8. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften
Jüngere Strömungen innerhalb der geisteswissenschaftlichen Forschung scheinen es nicht immer gut gemeint zu haben mit den Historischen Grundwissenschaften, die bisweilen schon als
abgehängt galten. Seit einigen Jahren kündigt sich jedoch ein Richtungswechsel an. Dabei hat das grundwissenschaftliche Fächerspektrum vor allem von zwei
Forschungstendenzen maßgeblich profitiert und wichtige Impulse erfahren: einerseits von einer durch den material turn inspirierten Rückkehr ad fontes
unter besonderer Berücksichtigung der physischen Beschaffenheit und Materialität historischer Zeugnisse und andererseits von der Entwicklung edv-gestützter Methoden der
Quellenerschließung und -analyse im Rahmen der digital humanities.
Für die Historischen Grundwissenschaften, die Formen historischer Überlieferung seit jeher objektbezogen untersuchen, ergibt sich hieraus ein enorm reiz- wie anspruchsvolles
Spannungsfeld aus unterschiedlichen Zugangs- und Betrachtungsweisen, das zu Reflexion und Positionierung, aber auch zu Perspektivwechseln und der Erprobung neuer
Theorien und Forschungsansätze einlädt.
Die 8.Tagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften (NHG) am 31. März und 1. April 2022 in Heidelberg bietet den Rahmen,
Chancen und Herausforderungen, die sich aus diesem Spannungsfeld ergeben, eingehend zu diskutieren. Sie wird mit freundlicher Unterstützung des SFB 933 "Materiale
Textkulturen" in Kooperation mit dem Historischen Seminar der Uni Heidelberg ausgerichtet.
Organisation: Alicia Lohmann, Aaron Vanides, Kirsten Wallenwein, Wolf Zöller
Anmeldung für Teilnahme in Präsenz: nhg2022@uni-heidelberg.de
Das Centro Interateneo Notariorum Itinera und das Forschungsprojekt LIMEN - Linguaggi della mediazione notarile (secc. XII-XV) - Seal of Excellence “Bando Straordinario per Progetti Interdipartimentali dell’Università degli Studi di Milano 2020” veranstalten am 30. Juni und 1. Juli 2022 einen internationalenKongressEmerging Diplomatics Studies für junge Diplomatiker*innen, der eine Gelegenheit für die Verbreitung laufender Forschungen auf
dem Gebiet der Urkundenlehre schaffen und die Interaktion zwischen jungen und erfahrenen Wissenschaftler/innen dieser Disziplin aus Italien und weltweit fördern soll.
Bewerben können sich Doktorand*innen, Wissenschaftler*innen unter 35 Jahren oder
Postdocs max. 5 Jahre nach Abschluss bis spätestens 31. Oktober 2021, unter der Adresse convegno.edis@gmail.com. Das Thema soll aus dem Bereich der mittelalterlichen
Urkundenforschung stammen. Die Kosten für die Unterkunft soll von den Veranstaltern, Reisekosten müssen selbst getragen werden.
Workshop "Nekrologe und wo sie zu finden sind. Desiderate und Potentiale memorialer Überlieferung"
Mittelalterliche Nekrologien erweisen sich als facettenreiche Quellengattung und sind anschlussfähig für viele Fragestellungen und Themenbereiche. Der Workshop, der ursprünglich
am 26. und 27. November 2021 stattfinden sollte, wurde auf den 13. und 14. Mai 2022 verschoben. Er findet an der Johannes Gutenberg Universität Mainz statt.
Dabei soll der spezielle Blick auf ihre innere Typologie, ihre vielfältigen Funktionen und vor allem auch ihre Überlieferung in quantitativer wie qualitativer Hinsicht gerichtet werden. Trotz
zahlreicher vorliegender Einzelfallstudien finden Nekrologien besonders im Vergleich mit anderen Quellengattungen nur wenig Beachtung und entbehren oft einer systematischen Herangehensweise. Der
gemeinsame Zugriff im Rahmen des Workshops soll zu einem besseren Verständnis der Quellengattung beitragen.
Tagungsleitung: Prof. Dr. Nina Gallion (JGU Mainz), Tobias P. Jansen (Univ. Bonn), Dr. Heidrun Ochs (JGU Mainz)
Die Staatsbibliothek zu Berlin und die Universitätsbibliothek Leipzig veranstalten vom 3. Mai bis zum 1.
Juli 2021 einen digitalen Transkribathon zu theologischen Handschriften des Mittelalters.
7.Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften "Historische Grundwissenschaften im
Transfer"
Dieses Jahr wird unsere Tagung am 11 und 12. März 2021 von Mitgliedern von der Universität Leipzig veranstaltet. Aufgrund der derzeitigen Umstände
findet sie komplett digital statt.
8. Alfried Krupp-Sommerkurs für Handschriftenkultur an der Universitätsbibliothek Leipzig: "Einführung in die Handschriftenkultur des
Mittelalters"
Vom 6. bis 12. September 2020 findet der 8. Alfried Krupp-Sommerkurs für Handschriftenkultur an der Universitätsbibliothek Leipzig statt. Er wird großzügig durch
die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gefördert und vom Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig ausgerichtet.
Der Sommerkurs wird in Kooperation mit dem Mediävistenverband e.V. durchgeführt, von dem auch zusätzliche Fördermittel bereitgestellt werden.
Der interdisziplinär konzipierte Kurs versteht sich als Einführung in die mittelalterliche Handschriftenkunde und wendet sich an Master-Studierende oder
graduierte Nachwuchswissenschaftler*innen mit mediävistischer Schwerpunktsetzung.
Die Kurswoche möchte in Vorträgen und praktischen Übungen einen Überblick über
zentrale Aspekte des mittelalterlichen Buchs und das Aussagepotential von Handschriften
als historischen Objekten vermitteln.
Nach einer sehr erfolgreich verlaufenen 1. Numismatischen Springschool in Halle veranstaltet das Seminar für Klassische Archäologie gemeinsam mit dem Kunstmuseum
Moritzburg Halle (Saale) der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt eine 2. Numismatische Frühlingsschule, die sich an Bachelor- und Masterstudenten aller Fächer im deutschsprachigen Raum
wendet.
Ziel der Schule ist es, interessierten Studierenden die Grundlagen der Geldgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart zu vermitteln. Um einen möglichst vollständigen Überblick zu geben,
werden neben diesem chronologischen Zugang u. a. Methoden der Münzbestimmung, naturwissenschaftliche Analysen, der Bereich der Fundmünzen sowie Prägerechte thematisch aufgegriffen. Nicht
zuletzt soll den Studierenden durch Besuche des Archäologischen Museums sowie der zentralen Kustodie der Universität Halle, der Münzsammlung der Moritzburg sowie des Landesmuseums für
Vorgeschichte zum einen Einblicke in das Sammlungswesen und zum anderen in den konservatorischen Umgang mit dem Medium Münze nähergebracht werden.
Veranstaltet wird die Numismatische Springschool von Dozierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Mitarbeitern der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, des Landesamts für
Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt sowie weiteren externen Experten.
Da auch mit Originalen gearbeitet werden soll, ist die Teilnehmerzahl auf max. 15 Studierende begrenzt. Nach erfolgreicher Absolvierung des Kurses erhalten die teilnehmenden Studierenden ein
Zertifikat.
Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, so richten Sie Ihre elektronische Bewerbung mit kurzem Motivationsschreiben (max. 1 Seite) bitte bis zum 31. Januar 2020 an: Dr. Aylin Tanrıöver
(aylin.tanrioever@altertum.uni-halle.de).
20. - 21. März 2020
Genealogie in der Moderne. Akteure ‒ Praktiken‒ Perspektiven
Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften „Herausforderungen und Chancen–die
Historischen Grundwissenschaften im internationalen Vergleich"
Hauptgebäude der Universität Rostock, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock, Hörsaal 218
Fünfte Auflage: Der Reiz des Archivs. Methodenworkshop für Studierende und Doktoranden. Eine Entdeckungsreise durch drei Archivstandorte in
Münster
Niemals zuvor waren Archivdokumente so einfach verfügbar wie heute. Ihre Auswertung aber ist dadurch nicht weniger anspruchsvoll. Im Studienalltag fehlt es oft an Gelegenheiten, sich mit den
Quellen in ihrer originalen Überlieferungsform zu befassen. Der Workshop möchte diese Lücke füllen und lockt mit dem Reiz archivalischer Überlieferungsvielfalt: Ein Schwerpunkt wird auf der
zwischen verschiedenen Archivstandorten verteilten Überlieferung des Stifts Cappenberg liegen.
Der Workshop setzt sich aus zwei wählbaren Quellensektionen sowie einer Reihe von Impulsvorträgen und Forumsdebatten zusammen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung vier Sektionen an, die Ihr
besonderes Interesse finden.
18. Kolloquium des Freundeskreises Mittelalternumismatik
Freitag, 24.01.2020 im Stadtmuseum Halle (Christian-Wolff-Haus)
Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale) ab 16.00 Uhr.
Freitag, 24.01.2020 im Restaurant "Wenzel- Prager Bierstuben"
Große Nikolaistraße 9, 06108 Halle (Saale) ab 18.30 Uhr.
Sonnabend, dem 25. 1. 2020 im Hallischen Saal in der "Burse zur Tulpe"
Universitätsplatz 5, 06108 Halle, Beginn 10.00 Uhr.
Die Teilnehmergebühr für die Tagung am 25.01.2020 beträgt: 15 EURO (inkl. Imbiss).
Benötigte Übernachtungen bitten wir individuell zu organisieren, z.B. auf der Internetseite der Stadt Halle: http://www.halle.de/de/Kultur/Tourismus/Uebernachten/
Symposium des DHI Rom und der MGH „Das Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde 1935 bis 1945 – ein
‚Kriegsbeitrag der Geisteswissenschaften‘?" - Tagung im Rahmen des 200. Jubiläums der MGH
"Quellen zur Geschichte der 'internationalen' Beziehungen zwischen politischen Zentren in Europa und der Mittelmeerwelt (ca. 800-1600): Briefe - Urkunden -
Verträge" - 15. internationaler Kongress der Diplomatik in Leipzig
Internationale
Tagung der Commission internationale de diplomatique in Kooperation mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Die Edition der hoch- und spätmittelalterlichen Königsurkunden - gemeinsame Sommerakademie der Universitäten Aachen, Düsseldorf und Wupperthal in Kooperation
mit den MGH und dem Mediävistenverband e.V.
Die paläographisch-editorische Sommerakademie richtet sich vorrangig an Studierende der mittelalterlichen Geschichte mit Lateinkenntnissen.
Bewerbungen mit einem Lebenslauf bis zum 30. April 2018 an: Sarah.Ewerling[at]mgh.de
Si fueris Romae, Romano vivito more. Päpste, Papsttum und die Ewige Stadt im 13. Jahrhundert -
Sommerakademie des PMBI in Wuppertal
Zur Bewerbung aufgerufen sind fortgeschrittene Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden der Mittelalterlichen Geschichte oder
benachbarter Fächer
Forschungsseminar organisiert vom Deutschen Historischen Institut Pairs (R. Große) in Zusammenarbeit mit der Ecole pratique des hautes études (L. Morelle)
Andreas Öffner (Universität Tübingen), »L՚entrée en scène de l'épiscopat carolingien«. Une nouvelle édition du Rescriptum episcoporum de 829;
Stephan Dusil (Universität Löwen), Création et transmission du savoir juridique au 11e siècle. L’exemple de Paris, BNF, lat. 13659, un manuscrit de Saint-Germain-des-Prés.
Das Seminar findet statt am Deutschen Historischen Institut Paris, 8 rue du Parc-Royal, F-75003 Paris
18. - 20. April 2018
Privaturkunden und Dokumentationspraxis im langen 10. Jahrhundert - Tagung des Instituts für MA-Forschung der ÖAW, der Rijksuniversiteit Groningen und des
Stiftsarchivs St. Gallen in Rom
Anlass dieser Tagung bildet der Abschluss der langjährigen Arbeiten an der Faksimile-Edition der St. Galler Urkunden des 9. Jahrhunderts in 12 Bänden der Chartae
Latinae Antiquiores.
Forschungsseminar organisiert vom Deutschen Historischen Institut Pairs (R. Große) in Zusammenarbeit mit der Ecole pratique des hautes études (L.
Morelle)
Claire de Cazanove (université Paris 1 Panthéon-Sorbonne), Les actes exogènes dans les cartulaires du IXe et du début du Xe siècle.
Das Seminar findet statt am Deutschen Historischen Institut Paris, 8 rue du Parc-Royal, F-75003 Paris
26. Februar - 2. März 2018
"Kritik der digitalen Vernunft" - DHd Konferenz 2018 in Köln
Neben vielen anderen spannenden Fragen findet am Mittwoch den 28.02. unter Mitwirkung des NHG-Mitgliedes Daniela Schulz und des AHiG-Angehörigen Georg Vogeler das Panel 3A "Abgrenzung oder
Entgrenzung" statt.
"Stand und Perspektiven der Historischen Grundwissenschaften" - Tagung der Historischen Grundwissenschaften und Historischen Medienkunde der LMU
München
Ziel ist einerseits ein Rückblick auf die Entwicklungen und
Schwerpunkte der Fächer in den letzten Jahren oder im letzten Jahrzehnt, andererseits ein Blick in die
Zukunft: Welche Probleme bedürfen künftig verstärkter Behandlung? Wo liegen Desiderate der Forschung? Wo liegen die größten Potenziale?
"Notum sit. Die Historischen Grundwissenschaften präsentieren sich (neu!)" - Jahrestreffen und Nachwuchsworkshop des NHG und der
LMU
Einmal im Jahr trifft sich das NHG zum Austausch über laufende Projekte. In diesem Jahr wird zudem eine Posterpräsentation die Möglichkeit bieten in noch mehr der aktuellen Forschungsvorhaben der
Nachwuchswissenschaftler Einblick zu erhalten! Der Workshop ist -wie immer- offen für neue Gesichter und Interessenten.
Vorschläge für Vorträge oder Poster werden bis zum 10. Dezember 2017 erbeten.
Forschungsseminar organisiert vom Deutschen Historischen Institut Pairs (R. Große) in Zusammenarbeit mit der Ecole
pratique des hautes études (L. Morelle)
Laura Viaut (université de Limoges), Les actes de la pratique dans la gestion des conflits au haut Moyen Âge (Aquitaine, VIIIe-XIe siècles). Diskussionsleitung: Laurent Jegou (université Paris 1
Panthéon Sorbonne).
Das Seminar findet statt am Deutschen Historischen Institut Paris, 8 rue du Parc-Royal, F-75003 Paris
1. - 2. Februar 2018
"Écrits et dépendances monastiques II: transferts d'archives, XIe - XVe siecle." - Tagung des DHIP, der Université Paris-Sorbonne und der Université de
Lorraine
Vorschläge
für Vorträge werden bis zum 31. Mai 2017 erbeten. Sie können in deutscher, französischer, englischer oder italienischer Sprache verfasst sein, sollten 400–500 Wörter umfassen und von
einem Lebenslauf ergänzt werden. Bitte senden Sie sie an: cl_lamy[at]hotmail.com oder an jean-baptiste.renault[at]univ-lorraine.fr.
14. - 15. November 2017
"Das Herrscherbild auf mittelalterlichen Münzen - Ikonographische und methodische Annäherung" - Internationaler Workshop im Rahmen des Bonner SFB
Macht und Herrschaft
Der Workshop geht der Option auf herrschaftliche Repräsentation auf dem Medium Münze nach und den Austausch auf diesem noch eher dünnen Forschungsfeld fördern.
"Acte, Regeste, registre ... et?" Deux nouvelle approches face aux attentes des historiens. - Seminar der Regsta Imperii und des DHI
Paris
Nach 20 Jahren Digital Humanities lässt sich ernüchternd feststellen, dass die datentechnische Erschließung der historischen Überlieferung sich auf Bereiche wie Archivierung, Präsentation
und Volltextsuche beschränkt. Im Rahmen der Regesta Imperii werden momentan innovative Ansätze erprobt, um gezielte abfragen und Darstellungen im Sinne der Historiker zu ermöglichen. Gerhard
Lubich, Projektleiter der Regesta Imperii für Heinrich III. und Heinrich V., und Lisa Klocke (Mainz) werden diese Konzepte vorstellen.
27. - 29. September 2017
"Die Urkunde. Text - Bild - Objekt" - Tagung in Bonn
Urkunden werden von zahlreichen Disziplinen untersucht, um die verschiedenen Funktionen von Schriftlichkeit besser nachzuzeichnen und diese in ihren gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen
zu analysieren. Zudem sind neben die tarditionellen Untersuchen neue Ansätze und Fragestellungen getreten. Diesen Neuerungen möchte sich die Tagung widmen.
"Handschriftenkultur des Mittelalters für Fortgeschrittene" - 6. Alfried Krupp-Sommerkurs für
Handschriftenkultur an der Uni Leipzig
Der Kurs bietet eine vertiefte Einführung in die Handschriften kunde und wendet sich an fortgeschrittende Masterstudierende bzw. graduierte
Nachwuchswissenschaftler. Die Kosten für Anreise und Unterkunft werden vollständig übernommen.
3. Sommerkurs Paläographie Lateinische Schrift der Uni Heidelberg
Ein Grundlagenangebot für Studenten. Es werden sowohl Lese-, Bestimmungs- und Datierungsfähigkeiten vermittelt als auch moderne Ansätze und Methoden
besprochen.
Studienreise "München für Mediävisten" des DHI Paris
Diese Reise für französische und deutsche Studierende und Doktoranden bietet Einblicke in deutsche Forschungsinstitutionen zur mittelalterlichen Geschichte wie den
MGH und will zudem den akademischen Austausch fördern.
Anmeldung mit Lebenslauf und Motivationsschreiben bis zum 1. Juli an rgrosse@dhi-paris.fr
Summer School in Scandinavian Manuscript Studies - The Arnamagnaean Institute, University Copenhagen
Consisting of lectures, workshops, excursions and special presentations, the
summer school offers its participants basic training in palaeography, codicology and transcription of
manuscripts, as well as indepth workshops on editorial technique and textual criticism.
"Servus Servorum Dei - Die Papsturkunden der Mittelalters" - Münchner Sommerakademie
Die Akademie bietet dieses Jahr ein intensiven Einblick in alle Fertigkeiten, derer es bedarf, um mittelalterliche Papsturkunden, als wichtige Quellengattung, für
sich nutzbar zu machen. Die Teilnahmegebür für auswärtige Studenten und Doktoranden beträgt 80,- € und die Anmeldefrist läuft bis zum 31. Mai 2017.
Durch das Ablegen einer Prüfung am letzten Tag können 2 ECTS erworben werden.
The New History of Archives. Early modern Europe and beyond. International Summerschool/ Marbach Weimar
Research Association
Für Masterstudierende und Doktoranden wird ein Einblick in die historische und moderne Archivorganisation geboten. Die zweiwöchige Summerschool richtet sich gezielt
an im Feld der Archivforschung Arbeitende und Interessierte. Unterrichtssprache ist Englisch.
Die Kosten für Unterbringung und Frühstück werden übernommen.
Anmeldungen mit Motivationsschreiben und Lebenslauf sind bis zum 28. Februar 2017 zu richten an forschung@hab.de.
SCRIPTO Workshop "Culture écrite carolingienne/Carolingian Writing Culture" in Paris
Im Rahmen des SCRIPTO-Programms der FAU Erlangen-Nürnberg wird zusammen mit dem DHI Paris ein Einblick in die visuellen und textuellen Aspekte der
karolingischen Ära geboten. Vermittelt wird dies anhand von Stücken aus der BNF und von internationalen Dozenten.
Unterrichtssprachen sind Englisch und Französisch. Die Teilnahme ist kostenlos.
"La Diplomatique Pontificale. État des Lieux" - 10. Studientag der Gallica Pontifica in der École nationale des chartres
veranstaltet von Archives de France, das Deutsche Historische Institut Paris, die ’École nationale des chartes und
die ’École pratique des hautes études (Saprat).
"Historische Graffiti als Quellen. Methoden und Perspektiven eines noch jungen Forschungsbereichs" - Tagung in München
Graffiti sind als informelle Inschriften eine wenig beachtete Quelle vor allem in den nicht-klassischen Disziplinen. Diese Tagung ist daher bewusst diachron ausgerichtet und soll das Potenzial
von historischen Graffiti aufzeigen.
"Secreta et Mysteria - Neues aus den historischen Grundwissenschaften" - Jahrestagung des Netzwerks für Historische
Grundwissenschaften in Bonn
Direkt im Anschluss an das Mediävistensymposium möchte das NHG sich neben den gewohnten aktuellen Problemen und Themen das erste Mal auch thematische Sektionen widmen, um den bestehenden
und neuen Mitgliedern die Gelegenheit zum Austausch über ihre Forschungen zu geben.
"Geheimnis und Verborgenes im Mittelalter" - 17. Symposium des Mediävistenverbandes in Bonn
Das Symposium dreht sich dieses Mal um alle möglichen Erscheinungsformen des Verborgenenen. Darunter auch eine grundwissenschaftliche
Sektion zu "Siegeln und Urkunden als Objekte des Verbergens und verborgene Objekte".
"Materialität als Herausforderung - Der spätmittelalterliche Codex im Fokus der Historischen Grundwissenschaften" -
Nachwuchsworkshop in Heidelberg
Im Rahmen des SFB "Materiale Textkulturen" der Universität
Heidelberg veranstalten die Teilprojekte A06 und B10 einen Workshop zur Frage, wie die neuen Ansätze des material turn die Aussagefähigkeit und
Bedeutung kodikologischer aber auch generell grundwissenschaftlicher Forschung für die Geschichtswissenschaften beeinflussen. Ist eine Modernisierung methodischer Ansätze eine Möglichkeit zur
Stärkung der Grundwissenschaften?
Von der Oralität zum Schriftbild. Visuelle Kultur und musikalische Notation (9. bis 11. Jahrhundert) in Gießen
Im Rahmen dieser Tagung soll die Notenschrift in ihrer grundlegenden Seinsweise als historisch bedingte visuelle Kulturtechnik befragt werden. Zentraler Gegenstand ist dabei die Entwicklung der
musikalischen Notationen zwischen dem 9. und dem 11. Jahrhundert.
"Parchment, Paper and Pixels - Medieval Writing and Modern Technology" - Internationale Tagung in Maastricht
Ausgerichtet von der Arbeitsgruppe "Writing and Writing Practices in the Medieval Low Countries" stellt die Tagung die Frage nach der Praktikabilität und dem tatsächlichen Mehrwert digital
gestützter Ansätze für die Forschung in der Paläographie, Kodikologie und Diplomatik.