2025
30. September bis 2. Oktober 2025
Darmstadt
2024
10. bis 11. Oktober 2024
Berlin
13. bis 15. Juni 2024
Greifswald
30. bis 31. März 2023
Saarbrücken
CfP: Janusblicke auf die Historischen Grundwissenschaften. Tagung zum 10-jährigen Jubiläum des Netzwerks Historische Grundwissenschaften (NHG)
Das „Netzwerk Historische Grundwissenschaften“ (NHG) – 2015 durch eine Gruppe von Promovierenden aus ganz Deutschland begründet und mittlerweile auf über 120 Mitglieder angewachsen – feiert sein 10-jähriges Bestehen mit einer Jubiläumstagung vom 30.09.-02.10.2025 in Darmstadt.
Aus diesem Anlass möchten wir ein breites Fachpublikum dazu einladen, einerseits einen Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt zu werfen, andererseits einen Ausblick in die Zukunft der
Historischen Grundwissenschaften (HGW) zu wagen – also wie der doppelgesichtige römische Gott Janus nach hinten und nach vorne blicken, und zugleich potenzielle Zwiespältigkeiten aktueller
Entwicklungen ins Auge fassen, insbesondere der fortschreitenden Digitalisierung.
Dabei sollen institutionelle wie auch inhaltliche und methodische Aspekte zur Sprache kommen und ein möglichst breites Spektrum an Teildisziplinen der HGW abgedeckt werden (z. B. Diplomatik,
Paläographie, Kodikologie, Heraldik, Numismatik, Genealogie/Personenforschung, Chronologie, historische Geographie).
Die Tagung wird begleitet von einer Ausstellung im Foyer des Hauses der Geschichte Darmstadt sowie von einem WorldCafé der NFDI4memory Task Area Data Culture, in denen grundwissenschaftliche Datensammlungen der Vergangenheit und der Zukunft gegenübergestellt werden und zur Diskussion über den Umgang mit analogen und digitalen Daten in den HGW anregen sollen.
Den Call for Papers mit weiteren Informationen zu Terminen und Leitfragen finden Sie auch >> hier (und auf HSozKult).
Kontakt
Magdalena Weileder (TU Darmstadt)
Magdalena.Weileder@tu-darmstadt.de
Wirtschaft - Objekt -
(Daten-)Repräsentation Wirtschaftsgeschichte von der Sammlung und dem Archiv bis ins Netz
10. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften
Die Erforschung (wirtschafts-)historischer Zusammenhänge unter grundwissenschaftlich abgesicherter Heranziehung von Originalmaterialien einerseits und das Hantieren mit sowie das Bewerten und Interpretieren von Daten jedweder Art andererseits scheinen auf den ersten Blick grundsätzlich verschieden zu sein. Versierten Vertreter:innen der historisch arbeitenden Wissenschaften ist aber längst klar, dass der methodische Handwerkskasten bedeutende Gemeinsamkeiten hat, deren Zusammenwirken auf eine lange Tradition zurückblickt: Von den Sammlungen der frühen Wirtschaftshistoriker im späten 19. Jahrhundert über die ersten computergestützten Auswertungen der 1960er Jahre (und ihrer Ausgabe in Tabellen) bis hin zu den strukturierten Daten digitaler Editionen und dem Training von automatisierten Lese-, Filter- und Objekterkennungsverfahren. In Zeiten, in denen Artificial Intelligence in aller Munde ist, sind die entsprechenden Kenntnisse der Forschenden äußerst gefragt und für das grundwissenschaftliche Arbeiten von zunehmender Bedeutung.
Die 10. Jahrestagung des Netzwerks Historische Grundwissenschaften (NHG) blickt genauer hin und bietet den Rahmen, um Chancen und Herausforderungen, die sich aus der Datafizierung der historischen Forschung für die objektbezogenen Grundwissenschaften ergeben, eingehend zu diskutieren. Zum einen wird die Tagung vor allem Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit bieten, einschlägige Projekte im „geschützten Rahmen“ vorzustellen. Zum anderen soll eine gemeinsame Round-Table-Diskussion mit Vertreter:innen der Initiative für eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur in den historisch arbeitenden Geisteswissenschaften (NFDI4Memory) Praktiken und Perspektiven der Datafizierung der Grundwissenschaften in den Blick nehmen und zum Austausch und der Vernetzung einladen. Abgerundet wird das Programm mit einem gemeinsamen Besuch des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz (GStA) und einem Blick auf seine wirtschaftshistorischen Originale mit den Expert:innen vor Ort.
Die Tagung findet vom 10.-11.10.2024 in Berlin statt.
Kontakt
Jörn. R. Christophersen (HU Berlin), Eric Müller (FU Berlin), Martin Fechner (BBAW)
netzwerkHiGru@gmail.com
Wappen als
Waffe.
Heraldische Symbole in politischen, dynastischen, militärischen und rechtlichen Konflikten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit
Internationale Fachtagung des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte des Mittelalters der Universität Greifswald unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Ralf-Gunnar Werlich (Greifswald)
Die Tagung beschäftigt sich mit Wappen als ein im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit weitverbreitetes europaspezifisches Phänomen der visuellen Kommunikation und ihrer Rolle in politischen, dynastischen, militärischen und rechtlichen Konflikten. Mit dieser Schwerpunktsetzung betritt sie Neuland. Dies umso mehr als an konkreten Fallbeispielen orientiert erstmals derartige Konflikte europaweit vergleichend untersucht werden. Dabei reicht der zu durchmessende geografische Raum von Portugal bis Polen, von Schweden bis Italien. Dieser Zugriff verspricht zahlreiche neue Erkenntnisse nicht nur zur Geschichte verschiedener Wappen und ihrer Instrumentalisierung, sondern u.a. auch im Bereich der Landesgeschichte sowie der Konflikt- und Kommunikationsforschung. Gerade in einer Zeit, in der die Macht der Bilder und Symbole in politischen Konflikten besonders spürbar ist, sind Forschungen zu den im Mittelalter und der Frühen Neuzeit omnipräsenten heraldischen Symbolen, ihrer Verwendung und Wirkung von besonderer Aktualität. Für die Referate konnten ausgewiesene Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Die Tagung wird dazu beitragen, die deutsche und internationale heraldische Forschung weiter zu vernetzen, der Unterrepräsentation heraldischer Themen in der deutschen Forschungslandschaft entgegenzuwirken und trägt zudem aktuellen Forderungen nach einer stärkeren Einbindung von Bildquellen in die historische Forschung Rechnung.
Die internationale Fachtagung wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach–Stiftung, Essen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bonn, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V. und dem International Office der Universität Greifswald.
Kontakt
Dennis Gelinek M. A.